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Amtlich Güglingen

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Amtlich Güglingen | 02.07.2024

Vom Gehölzhaufen zur Benjeshecke

Im Frühjahr wurde zum Landschaftspflegetag in der Riedfurtaue eine Benjeshecke angelegt. Wie so etwas ein paar Jahrzehnte später aussehen kann, zeigte jetzt Manfred Stotz vom örtlichen Nabu auf einem städtischen Flurstück im Gewann "Lange Furche" oberhalb von Güglingen an der Gemarkungsgrenze zu Kleingartach. Im Jahr 1993 begannen die Mitglieder der Naturschutzgruppe hier eine Hecke aus Schnittgut von Bäumen und Büschen anzulegen. In den immer wieder aufeinander geschichteten Ästen und Zweigen nisten im Laufe der Zeit Vögel und andere Tier. Aus deren Hinterlassenschaften wachsen neue Pflanzen. Rund 200 Meter lang ist die Hecke auf der Gemarkungsgrenze in den vergangenen 30 Jahren angewachsen. Längst hat sie sich in eine Art Biotop verwandelt, das jedoch im Vorjahr kräftig zurückgeschnitten werden musste, denn viel Gestrüpp und leider auch anderer Unrat hatten sich angesammelt. Auch einige Bäume wurden abgesägt, das Totholz jedoch liegengelassen, hier finden verschiedene Insekten ein neues Zuhause. Als Abstandshalter zu den Feldern vor und hinter der Benjeshecke dienen Blühstreifen, deren Samen zusätzlich bunte Blütentupfer in die Hecke setzen, etwa Natternkopf, Wegwarte, Lichtnelken, Kornblumen, Kamille oder wilde Möhre. Kirsch- und Apfelbäume tragen Früchte. Unzählige Vögel, Igel, Insekten haben hier ein hübsches Zuhause gefunden.

Manfred Stotz freut sich über die Benjeshecke, die seit 1993 zwischen Güglingen und Kleingartach wächst und gedeiht.
Manfred Stotz freut sich über die Benjeshecke, die seit 1993 zwischen Güglingen und Kleingartach wächst und gedeiht.