Ho, ho, ho, der Weihnachtsmann war einmal mehr wieder beliebt bei den jüngsten Weihnachtsmarktbesuchern auf dem Pfaffenhofener Kelterplatz. Extra aus Karlsruhe vom dortigen Weihnachtsmarkt sei er nach Pfaffenhofen gekommen, erzählte er den Kindern. Und die sagten dem freundlichen Mann artig ihren Namen und griffen dann beherzt in den angebotenen Gabensack um sich eine süße Überraschung herauszuholen.

Nicht nur für die Kinder, auch für die Erwachsenen war der weihnachtlich schön geschmückte Platz in der Ortsmitte wieder ein beliebter Treffpunkt. „Es gibt hier so viele leckere Sachen zum Essen“ freute sich eine Zaberfelder Besucherin. Das sei einer der Gründe, die den Pfaffenhofener Markt von anderen unterscheidet, sagte sie. Andere freuten sich, ehemalige Arbeitskollegen oder frühere Schulkameraden zu treffen.

Genau das sei das Konzept des Weihnachtsmarktes, sagte Stephan Kolb: Nicht der Kommerz steht für den Vorsitzenden des Handels- und Gewerbevereins (HGV) im Vordergrund, sondern sondern das Treffen der Menschen, um miteinander zu Plaudern bei einem Becher Glühwein, Punsch oder anderen Heißgetränken, wie Hot Aperol, Bitterol oder Heiße Zwetschge.
Bekannt ist der Pfaffenhofener Weihnachtsmarkt auch für seine immer frisch im Holzbackofen gebackenen Flammkuchen. Wer jedoch zur Mittagessenszeit lieber etwas deftig schmackhaftes essen wollte, der wurde beim TSV und beim Liederkranz fündig: Gulaschsuppe, Gyros oder einfach nur eine Rote Wurst, Spätzlespfanne, Schupfnudeln mit und ohne Kraut, hatten die beiden Vereine im Angebot.
Mächtig ins Zeug legte sich Thomas Neher. Dem Sprecher der Bürgerinitiative BPP wurden seine leckeren Crêpes regelrecht aus der Hand gerissen. Begehrt waren auch die Waffeln der Konfirmanden. Oder wie wärs mit einem Stück Zwiebel- oder Kartoffelkuchen, Kaffee dazu und Weihnachtsgebäck am Hofladenstand von Karin Volland?

Natürlich konnte man so kurz vor Weihnachten auch noch das eine oder andere Geschenk erstehen. Ein Glas Honig vielleicht, direkt vom Imker am „Heubachs Honighäusle“? Oder warme selbst gestrickte Wollsocken vom Weilerer Hobbystricker Hans Senft? Einen Likör oder eher hochprozentiges am Stand der Leonbronner Schnapsmanufaktur Häußer?
Schöne Näh- und Bastelarbeiten hatte die Weilerer Hobbynäherin und Bastlerin Adelheid Schäfer im Angebot. Gefragt war auch der Flohmarkt des Mesnerehepaares in der Kirche. Und so mancher Weihnachtsmarktbesucher nützte die Gelegenheit sich im Haus des ASB gleich neben dem Kelterplatz über das neue Angebot „Das Betreute Wohnen Plus“ zu informieren.
Zum inzwischen 34. Mal veranstaltete der HGV zusammen mit der Gemeinde den kleinen beschaulichen Weihnachtsmarkt in der Ortsmitte. Eröffnet und begleitet, mit weihnachtlichen Weisen, durch den Posaunenchor.

Trotz seiner kleinen überschaubaren Größe hat der Markt nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Das freute schließlich auch den HGV-Vorsitzenden und Bürgermeisterin Carmen Kieninger. wst