Naturpark Stromberg | 14.01.2025
Der Naturpark Stromberg-Heuchelberg beschäftigt sich seit 2011 mit der Situation der Wildkatze in unserer Region, ua. mittels Lockstockaktionen zur Bestandserfassung. Anhand der Wildkatzendaten der vergangenen Jahre und der Entwicklung der Wildkatzenpopulation innerhalb des Naturparkgebietes wird deutlich, dass sich die Population im Naturpark nicht wie angenommen vergrößert und stabilisiert. Außerdem zeigt sich, im Naturpark, ähnlich wie in der Rheinebene, eine hohe Hybridisierungsrate.
Die Hybridisierung von Haus- und Wildkatzen ist ein Phänomen, bei dem sich die beiden Katzenarten (Felis lybica und Felis silvestris) miteinander paaren und fruchtbare Nachkommen zeugen. Diese Nachkommen werden Hybride oder Blendlinge genannt und weisen Merkmale beider Elternarten auf. Hybridisierung kann sich negativ auf die genetische Vielfalt, die Anpassungsfähigkeit und die Erhaltung der Wildkatze als eigenständige Art auswirken. Im Naturpark Stromberg-Heuchelberg konnte bei den letzten Lockstockaktionen eine zunehmende Hybridisierungsrate nachgewiesen werden. Auf den Wildtierkameras sind viele Hauskatzen tief im Wald zu sehen. Die hohe Anzahl verwilderter Hauskatzen könnte neben den negativen Auswirkungen auf Singvogelbestände und dem Risiko nicht tierwohlgerechter Zustände (z.B. Verbreitung von Krankheiten und Seuchen) eine Gefahr für den Bestand der Wildkatzen in der Region sein. Um das Risiko für die Wildkatze im Naturpark Stromberg-Heuchelberg abschätzen zu können, versuchen wir den Status quo der verwilderten Hauskatzen in den Gemeinden zu ermitteln.Dazu bitten wir Sie, unseren Fragebogen online bis zum 31.01.2025 auszufüllen, zu finden unter https://www.soscisurvey.de/hybrid2025/