Trotz des schlechten Wetters hatten sich immerhin 14 Interessenten für den Vortrag von Michael Moll in der Weinsteige eingefunden. Die Staudengärtnerei Moll bewirtschaftet eine Fläche von 5 ha mit Hilfe von 15 Mitarbeitern. Mit steigenden Temperaturen und weniger Niederschlag sind trockenheitsverträgliche Pflanzen immer gefragter. Winterharte Stauden ziehen jedes Jahr im Winter ein und treiben im nächsten Jahr wieder aus. Viele dieser Stauden können auf den Gartenschauen gefunden werden.

Laut Dürremonitor war das Jahr 2022 ein Jahr mit außerordentlicher Dürre. Während die Rasenflächen in dieser Zeit komplett vertrocknet waren, zeigten sich die Staudenflächen immer noch ansehnlich. Inzwischen gibt es Staudenmischungen für verschiedene Standorte. Diese sind unter www.staudenmischungen.de gelistet. Splitt ist als mineralisches Mulchmaterial geeignet. Er hält Wasser im Boden und verhindert den Aufwuchs von Unkräutern. Zudem ist er auch zur Weggestaltung einsetzbar. Mischpflanzungen sehen das ganze Jahr über großartig aus und man kann sie auch im Winter als Gestaltungselement stehen lassen. Erst im Spätwinter, bzw. Ende Februar sollte alles zurückgeschnitten werden. Sich stark ausbreitende Samenstände müssen allerdings vor der Ausbreitung entfernt werden.

Heimische Pflanzen sollten bevorzugt verwendet werden, denn sie bieten ein Nahrungsangebot für Insekten.

Das Thema Gießen nahm einen breiten Raum des Vortrags ein. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass weniger Gießen besser ist, auch wenn mal die eine oder andere Pflanze schlaff hängt. Nach dem nächsten Regen erholt sich diese sehr rasch.

Der Vortrag von Michael Moll wurde durch viele beeindruckende Aufnahmen begleitet, auf welchen zu sehen war, dass einheimische Stauden durchaus eine gute Alternative zu exotischen Pflanzen darstellen. Auf Grund ihrer einfachen Pflege und der Vorteile für die einheimische Insektenwelt sind sie definitiv die bessere Wahl.

Die beigefügten Fotos wurden von Michael Moll aufgenommen.